Großes Jubiläum gefeiert

Koblenz. Die Koblenzer Kultur Stiftung wurde im Herbst 1999 auf Initiative der damaligen Kul­turdezernentin der Stadt Kob­lenz, Dr. Ingrid Bátori, gegrün­det. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur in Koblenz, verwirklicht durch die Unterstützung von entspre­chenden Institutionen und Ver­anstaltungen.

Das Gründungskapital ist zwi­schenzeitlich von anfangs rund 125.000,00 DM auf fast 275.000,00 Euro angewachsen; ausgeschüttet wurden in die­sem Zeitraum mehr als 300.000,00 Euro.

Der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, würdigte in seiner Laudatio im Rahmen eines Festakts die Verdienste der Stiftung. Er betonte die Nachhaltigkeit der Förde­rung von vielfältigen Kultur-An­geboten in Koblenz mit Aus­strahlung auf die Region. Wich­tig sei zudem, Tradition und Ge­schichtsbewusstsein ebenso zu pflegen wie neuen, innovativen Ideen Raum zu geben.

Die Grüße des Landes über­brachte Staatssekretär Dr. De­nis Alt, im Namen des Ministeri­ums für Wissenschaft, Weiter­bildung und Kultur. Es sei nicht selbstverständlich, dass Bürge­rinnen und Bürger sich dem Ge­meinwohl verpflichtet fühlten und sich ehrenamtlich engagier­ten, um kulturelle Projekte zu unterstützen, die von der öffent­lichen Hand so nicht ermöglicht werden könnten, so der Staatssekretär. In seiner Festrede schlug Rainer Zeimentz, Vor­stand der Entwicklungsagentur RLP, einen weiten Bogen zur Bedeutung von Koblenz als kul­turelles Oberzentrum der Regi­on Mittelrhein. Der Reichtum an kulturhistorischem Erbe und die bedeutungsschwere Geschich­te, auch im europäischen Kon­text, seien für das Bewusstsein der Menschen in Stadt und Land heimatgebend und identi­tätsstiftend. Darauf aufbauend habe es ein Großprojekt wie die BUGA 2011 geschafft, Koblenz „zu verwandeln“. Daran müsse man anknüpfen und sich weiter­entwickeln mit dem neuen, her­ausfordernden Ziel BUGA 2028. Dabei wird es darum gehen, nicht nur die Stadt und ihre At­traktivität, sondern auch die bessere Sichtbarkeit und das intensivere Erlebnis des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal zu stärken. Dazu müssten alle Betroffenen mitge­nommen werden. Und dabei sollte erfahrungsgemäß das Kulturangebot eine herausra­gende Rolle spielen.

Die Gründerin und Ehrenvorsit­zende, Dr. Ingrid Bátori, sprach den Dank an alle Stifterinnen und Spenderinnen sowie eh­renamtlich Engagierten aus. Ergänzend dazu gab die Vor­standsvorsitzende, Prof. Inge­borg • Henzler, einen Ausblick auf die kommenden Aktivitäten der Stiftung, und appellierte an die Unterstützungsbereitschaft der zahlreichen Anwesenden.